Im Zeichen …
„Im Zeichen von Geburt und Tod –
die letzte Eurythmie-Aufführung vor dem Brand des ersten Goetheanums“
Samstag, 17. November / 19:30 Einführung, 20.00 Uhr Aufführung
Eurythmie-Aufführung mit Einführung und eurythmischer Demonstration
LUX-Eurythmie Ensemble & Gäste
Hier gehts zu Artikeln über die Aufführung: LUX-Presse
Thema unseres neues Projekts, das am 21. Januar 2012 Premiere hatte, ist die Erarbeitung von Musikstücken und Gedichten, die mit einem eher ernsten aber spannenden Thema verbunden sind: Wir wollen die letzte Eurythmie-Aufführung annähernd rekonstruieren und darstellen, wie sie an dem Nachmittag im Kuppelsaal des sogenannten ersten Goetheanums aufgeführt wurde, als schon unbemerkt ein Brand in der Innenwand des einmaligen Baus schwelte, der schließlich in der Nacht das ganze Holzkonstrukt vernichten sollte. Dies geschah am 31. Dezember 1922, also vor genau 90 Jahren. Der mühe- und liebevoll errichtete Goetheanum-Bau hatte erst 10 kurze Jahre bestanden.
Unter den aufgeführten Stücke war eine grandiose Inszenierung mit Musik, Theater und Eurythmie der „Prolog im Himmel“ aus Goethes „Faust I“, wofür wir in unserer Aufführung einen Schauspieler für die Rolle des Mephistopheles, einen Laien-Eurythmiechor sowie einen Laien-Sprechchor zu einem Auftritt als Verstärkung integrieren. Gedichte in englischer und französischer Sprache zur Jahreswende wurden damals auch gezeigt, ein Spezialgebiet der Eurythmie, womit unsere Gruppe sich seit einiger Zeit besonders beschäftigt.
Lange Zeit kamen die damals aufgeführten Stücke nicht mehr zur Darstellung, was einen besonderen Grund für uns darstellt im Jubiläumsjahr das Programm als Hommage an die Eurythmie wiederzubeleben.
Als Abschluss der Aufführung möchte unser Ensemble eine Brücke zur heutigen Zeit bilden, indem zwei Sprüche von Rudolf Steiner zum Brand des ersten Goetheanums zur eurythmischen Darstellung kommen, sowie ein stimmungsvolles Präludium mit Doppelfuge in E-Moll des russischen Komponisten Dimitri Schostakowitsch (1906-1975). Gerade für diesen Komponisten, der die Entwicklungen der neuen Zeit im stalinistischen Russland erleben musste, steht die Auseinander- setzung mit den Kräften des Bösen in musikalischer Weise verschleiert im Zentrum seines Schaffens und passt daher gut zum Thema.
PDF zum Download:
Im Zeichen – Plakat / Programm-Heft
Aufführungen
PREMIERE: 21. Januar 2012 / 19.30 Uhr / Rudolf Steiner Haus
17. Februar 2012 / 19.30 Uhr / Christengemeinschaft-Prenzl. Berg
17. November 2012 / 19.30 Uhr / Rudolf Steiner Haus