THEMENTAG Wochensprüche
Sa 25. August 2012 / 20.00 Uhr
„So fühl ich erst mein Sein…“
Einführung, eurythmische Demonstrationen und Aufführung
mit dem LUX-Eurythmie Ensemble
Hier das Plakat zum Download (PDF) / und die Presse-Veröffentlichung
Rudolf Steiners „Seelenkalender“ entstand im gleichen Jahr, (1912) wie die Eurythmische Kunst, feiert daher auch in diesem Jahr sein 100 jähriges Jubiläum.
Die 52 Wochensprüche des Seelenkalenders bilden einen vielschichtigen Organismus, der aus ganz verschiedenen Perspektiven immer wieder neu entdeckt, erforscht und erlebt werden kann. Differenzierte Stimmungen aus dem Jahreslauf werden in den Sprüchen eingefangen, die, obwohl zunächst aus dem Geist der Eurythmie geschaffen, genauso eine Grundlage zum Erlernen des gestalteten Sprechens bilden wie als mantrisches Material zum Vertiefen der allgemeinen Meditationspraxis dienen können. Auch Mathematiker werden vor dem präzisen, fast uhrwerkmäßigen Aufbau dieses „großen Atems des Menschen und der Erde“ mit den klaren, mannigfaltigen Beziehungen zwischen den einzelnen Sprüchen staunen müssen und sich vielleicht diesbezüglich etwa an Bachs „Kunst der Fuge“ erinnert fühlen, das weit mehr als eine Sammlung technisch gekonnter Kompositionen darstellt. Gerade der musikalische Aspekt mag ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis des Innenlebens des Seelenkalenders darstellen.
Der Seelenkalender im Original Faksimile Entwurf (1912)
Das LUX-Eurythmie Ensemble hat sich einige zeitlich aufeinanderfolgende Sprüche aus der Sommerzeit vorgenommen, die die Besonderheit aufweisen, durchgehend durch drei Personen eurythmisch darstellbar zu sein und wird jeweils einige Aspekte aus der Fülle der künstlerischen Standpunkte (Beleuchtungsangaben, Charakter der Stimmung, grammatikalischer Aufbau, usw.) lebhaft erläutern. Die auf diese Weise vom Publikum etwas näher erfahrenen Sprüche werden dann unter Begleitung von eigens dafür entstandenen Musikstücken (Komposition: Alain Brun-Cosme zur Aufführung kommen.
Besetzung
Einführung – Alain Brun-Cosme
Eurythmie – Lisa Tillmann, Virginie Haddadène, Alain Brun-Cosme
Sprache – Glinda Spreen
Piano – Ikumi Takahashi
Licht – Moritz Meyer
Ort: Rudolf Steiner Haus
www.agberlin.de, LUX-Ensemble