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Blut.Spuren – ein Fragment

Dienstag, 18. November 2014 TIYATROM in BerlinBlut.Spuren (c) Charlotte Fischer

(ACHTUNG Terminwechsel statt wie ursprünglich angekündigt am 16.11.)

Blut.Spuren

EurythmieTheater von Studio B7

Elektra | Hugo von Hofmannsthal, Erstes Semester | Ilse Aichinger

Elektra und Klytämnestra – zwei starke Frauen aus der Antike, weibliche Archetypen: ausgeliefert ihrer Polarität, an der sie triumphierend scheitern. Würde das Drama heute anders ausgehen? Auch Ilse Aichingers Figuren stehen an einer Schwelle, ihre Konfrontation balanciert im Zwischenraum von Macht und Ohnmacht. Studio B7 untersucht den Konflikt gegensätzlicher Prinzipien mit den Mitteln von Eurythmie und Schauspiel –  Bewegung und Wort machen unterschiedliche Schichten des jeweiligen seelischen Dramas erfahrbar.
Idee, Konzept und Eurythmie: Dorothea Maier | Ulrike Wendt
Sprache und Schauspiel: Christiane Görner | Nicole Huiskamp

 

„Blut.Spuren – ein Fragment“

Was darf man sich unter solch einem dramatischen und für ein Eurythmiestück doch eher ungewohnten Titel vorstellen?
Seit längerem haben wir uns mit einem der griechischen „Urkonflikte“ beschäftigt:  Klytämnestra und Elektra – Mutter und Tochter, zwei Polaritäten. Mörderin und Rächerin, jede mit einer ganz eigenen Geschichte, die innerhalb des unauflösbaren archetypischen Konfliktes viele Facetten hat. Eine eurythmische Umsetzung solcher Gestalten ist ungewöhnlich, und gerade deshalb auch sehr spannend. Wie kann die seelische Dramatik aus der Bewegung heraus entwickelt werden, welches Verhältnis haben hier der sprechende und der bewegende Mensch? Als Textgrundlage haben wir die Version von Hugo von Hofmannsthal gewählt, der den beiden Figuren ein breites Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten gibt.
In der griechischen Tragödie endet der Konflikt tödlich. Uns ist dabei zur Frage geworden, ob uns heute andere Mittel zur Verfügung stehen würden, die Unvereinbarkeit zweier Polaritäten zu überwinden. Dass dies keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt das zweite Stück des Abends: Ilse Aichingers Figuren in der 1957 geschriebenen Szene „Erstes Semester“ balancieren ebenfalls zwischen Macht und Ohnmacht, auf eine völlig andere und viel stillere Art. Mit Christiane Görner und Nicole Huiskamp aus Berlin haben wir zwei kongeniale Sprecherinnen gewonnen, die sich mit Elan der Aufgabe widmen, mit uns gemeinsam eine sprachlich-darstellerisch adäquate Form für das Stück zu entwickeln.

Premiere wird „Blut.Spuren“ am 15. November im Leipziger LOFFT haben, wo wir schon 2012 unser Doppelgänger-Stück „Dieser Andere“ uraufgeführt haben. Anschließend gibt es am 17. November eine zweite Aufführung im Weimarer monami, und am 18. November (statt wie ursprünglich angekündigt am 16.11.) gastieren wir im TIYATROM in Berlin, das gleich neben der Freien Waldorfschule Kreuzberg liegt.Beste Freundinnen (c) Charlotte Fischer

Vorher werden wir am 2. Oktober unter dem Titel „Starke Frauen!“ in Dresden bei der großen Pädagogischen Herbsttagung Szenen aus „Blut.Spuren“ zeigen sowie einen Einblick in die zweite Produktion von Studio B7 geben –

 

„Beste Freundinnen“ ist dann ab Mai im Tourneeprogramm.

Details zu den Aufführungen gibt es auf unserer Homepage www.studiob7

Unser Programm wird im Frühjahr in Mannheim, Stuttgart, Hamburg und Basel zu sehen sein, weitere Aufführungen sind in Planung. Und selbstverständlich kann man uns auch buchen – schreiben Sie uns einfach eine Email oder rufen Sie an. Beide Programme sind auch für Oberstufenschüler geeignet.

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung – und auf zahlreichen Besuch unserer vier Herbstaufführungen!

Dorothea Maier & Ulrike Wendt
Studio B7
Telefon +49 (0) 175 560 38 52

ulrikewendt@web.de
www.studiob7.eu

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