Jeder Engel ist schrecklich
„Jeder Engel ist schrecklich“ Rainer Maria Rilke und César Franck
Samstag, 9. Mai 2014
19.30 Uhr: Einführung
20.00 Uhr: Aufführung
1912, dem Geburtsjahr der Eurythmie, des „Seelenkalenders“ und des „Goetheanums“, empfängt R.M. Rilke (1875–1926) bei den tosenden Elementen der Adria die Inspiration seiner ersten Duineser Elegie: „Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel Ordnungen?…“ Das Urbild eines germanischen Barden mitten im gottlos gewordenen 20. Jahrhundert drängt sich auf: „Jeder Engel ist schrecklich. Und dennoch, weh mir, ansing ich euch, fast tödliche Vögel der Seele, wissend um euch. …“
Ein aus den Wellen der elegischen Metrik pulsierendes Gefühl erfährt die geistige Welt als eine Art „weiblich“-subjektives Pendant durch den Autor des „Marienlebens“ zum mehr michaelisch-objektiven Gefühl des „Seelenkalenders“: „So fühl ich erst die Welt…“.
Die 9 EurythmistInnen des LUX-Ensemble mit Gästen erforschen die eurythmische Sprache der ersten und zweiten „Duineser Elegien“ und der berühmten Geigensonate César Francks (1822-1890).
Weitere Informationen: www.lux-eurythmie.de
Ort: Rudolf Steiner Haus Berlin, Bernadottestraße 90/92, 14195 Berlin
030 / 832 59 32, sekretariat@agberlin.de

Am Schloss Duino